Das Wirtshaus zur
Pfaueninsel
Die Pfaueninsel liegt im Berliner Südwesten, im beschaulichen Ortsteil Wannsee und ganz nah an der alt-ehrwürdigen Residenzstadt Potsdam. Das fast 70 Hektar große Areal des gepflegten Landschaftsparks ist ein beliebtes Ausflugsziel und gehört seit 1990 zum Weltkulturerbe. Seit Mitte der Zwanziger Jahre ist sie - wegen ihrer außergewöhnlichen Tier- und Pflanzenwelt - Naturschutzgebiet.
„Ein Preußisches Paradies, umgeben vom Wasser der Havel.“
Unter Friedrich Wilhelm II. erwachte das idyllische Eiland und wurde zu einer Sehenswürdigkeit, die aufgrund ihrer Abgeschiedenheit alle Kriege und Krisen nahezu unbeschädigt überstanden hat. Das kleine weiße Schloss ist vom Potsdamer Ufer gut sichtbar und soll an ein „verfallenes römisches Landhaus“ erinnern. Neben ihm machen architektonische Kleinode unterschiedlichsten Baustils die Insel zu etwas ganz Besonderem Dazu gehört die, wie ein altes Kloster anmutende, Meierei oder die vom berühmten Karl Friedrich Schinkel entworfene Neue Wache in Form eines romanischen Burgtores.
„Jedem Tierchen sein Plaisierchen.“
Königin Luise nutzte die Insel für ihre Sommeraufenthalte. In Anlehnung an den Pariser „Jardin des Plantes“ wurden zu der Zeit verschiedenste exotische Tiere auf der Insel gehalten: Lamas, Rentiere, Affen, Löwen und Kängurus, Braunbären und die unterschiedlichsten Vogelarten. Die meisten Tiere wurden 1842 der neu gegründeten Zoologischen Gesellschaft Berlin übergeben. Sie bildeten den Grundstock des Zoologischen Gartens der als erster deutscher Zoo 1844 eröffnet wurde. Charakteristisch und namensgebend sind bis heute allerdings die Pfauen, die die Insel frei lebend bevölkern und deren Rufe man auch weit übers Wasser hinweg hören kann.
Darauf können